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DNS AuflösungDie Informationen in diesem Artikel beziehen sich auf:
Eine korrekt funktionierende DNS-Auflösung ist ein wesentlicher Bestandteil einer jeden ISA Server Installation. Unabhängig davon, dass ein Active Directory unter Windows 2000 bzw. Windows Server 2003 nicht ohne DNS auskommt ist es für die Ansteuerung von Servern im Internet unverzichtbar. Im folgenden Artikel möchte ich keine DNS-Implementierung im AD besprechen, sondern mich rein auf den Zusammenhang mit dem ISA Server beschränken. Literatur zu DNS und AD gibt es genügend [1]. Viele Probleme, die mich immer wieder erreichen oder in der Newsgroup geschildert werden haben unmittelbar mit einem DNS Problem zu tun. Sei es der Mailserver, der keine Mails zustellen kann, keine Client-Pop3-Abfragen oder Probleme, Webseiten aufzurufen. Dabei ist DNS im Grunde sehr einfach. Man muss sich nur überlegen, wie man DNS implementieren will. Wie immer im Leben gibt es auch hier verschiedene Wege zum Ziel. Hinzu kommt noch, dass der ISA Server je nach Clienttyp anders reagiert. Für einen Firewallclient kümmert sich der ISA selber um sämtliche Namensauflösungen, d.h. der ISA selber muss in der Lage sein, korrekte DNS-Abfragen beantwortet zu bekommen. Bei einem SecureNAT Client ist der jeweilige Client eigenverantwortlich. Hier muss sichergestellt werden, dass dieser - unabhängig vom ISA Server - in der Lage ist, Namen aufzulösen. Welche Möglichkeiten gibt es nun, DNS zu verwenden?
Jeder Client bekommt einen externen DNS Server (statisch oder per DHCP) zugewiesenEin mögliches Szenario wäre, jedem internen Client in den LAN-Einstellungen einen externen DNS-Server einzutragen. Natürlich kann der DNS-Server auch per DHCP-Optionen verteilt werden: Diese Methode hat den Nachteil, dass jeder Client ständig übers Internet DNS-Anfragen starten muss. Dies vermindert die Bandbreite und produziert unnötigen Datenverkehr. In kleinen Netzen mit wenigen PC´s und ohne eigenem DNS-Server könnte es unter Umständen Sinn machen. Aber nur dort... Damit auch jeder Client eigene DNS Anfragen durch den ISA los wird, muss im ISA eine Protokollregel für DNS Query vorhanden sein:
Jeder Client bekommt nur den internen AD-DNS zugewiesenWenn ein Active Directory vorhanden ist, benötigen die Clients sowieso den internen AD-DNS Server als primären DNS-Server. Am besten verteilt man das wieder per DHCP.
Also muss der Client, wenn er z.B. www.msisafaq.de auflösen möchte, den AD-DNS fragen. Woher bekommt/holt sich dieser DNS Server die Information? Hier gibt es wiederum zwei denkbare Ansätze, dies zu realisieren.
Jeder Client bekommt den internen AD-DNS und einen weiteren externen DNS-Server zugewiesenBei den Vorbereitungen zu diesem Artikel ist mir auch diese Lösung eingefallen. Möchte sie nur der Vollständigkeit halber erwähnen - empfehle sie nicht. Der Verwaltungsaufwand ist zu hoch. Von der Konfiguration ist es eine Mischung aus den beiden vorgenannten Möglichkeiten. Hierbei muss sichergestellt werden, dass ein eventuell vorhandener Exchange-Server DNS-Abfragen stellen kann.
Stand: Friday, 28. August 2009/DR. |
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